Vom 24. November bis 26. November fand die traditionelle SEM des SSVH statt. Dieses Mal fand es im Gehörlosenzentrum an der Oerlikonerstrasse in Zürich-Oerlikon statt.
Wie immer wurden 5 Runden gespielt, mit einer Bedenkzeit von 90 Minuten plus 30 Sekunden pro Zug.
Rangliste:
#
Name
S/R/V
Punkte
BH
1.
Modest Jiang
5 0 0
5
14
2.
Andrija Misic
4 0 1
4
15
3.
Peter Wagner
3 1 1
3.5
14.5
4.
Rainer Geisser
3 0 2
3
12.5
5.
Gregor Maier
2 1 2
2.5
15
6.
Bruno Bolliger
2 1 2
2.5
12
7.
Urs Dintheer
2 1 2
2.5
11.5
8.
Paul Wartenweiler
2 1 2
2.5
7.5
9.
Christian Gebhard
2 0 3
2
12
10.
Jolanta Bolliger
1 1 3
1.5
12.5
11.
Maksym Yevsikov
1 0 4
1
11
Wir gratulieren Modest Jiang zu seinem 2. SEM-Titel!
Die nächste SEM findet wieder zusammen mit dem SBSB (Blinden) statt und zwar im Hotel Bad Gutenburg, Lotzwil BE vom Fr. 5. bis So. 7. April 2024.
11 Spieler traten früh morgens um 9:10 Uhr am Thurgauer Turnier wo wir traditionell im Plättli-Zoo in Frauenfeld spielten. Das Turnier wurde ersten Mal seit 2018, wo Walter Niederer gewann, wieder durchgeführt, nachdem dieser 2021 coronabedingt abgesagt werden musste.
Der Titelverteidiger Niederer spielte dieses Mal nicht, da das ihm zu früh am Morgen war. Er stiess auf Mittag zu uns zu. So musste ein neuer Sieger gefunden werden. Dieser war Peter Wagner. Er gewann zum 9. Mal das Thurgauer Turnier (zuletzt 2013).
Besonderes:
Armin Hofer spielte zum ersten Mal seit 1997 wieder an einem SSVH-Schnellschachturnier mit. Welcome back!
Paul Wartenweiler erreichte den respektablen 7. Platz im Mittelfeld. Er bestätigt somit seinen Erfolg von 2019, als er in 7 Runden 4 Punkte am St. Galler Turnier ergatterte.
Punkte
BH
1.
Peter Wagner
4
15.5
2.
Andrija Misic
4
13.5
3.
Gregor Maier
3.5
12.5
4.
Armin Hofer
3
12.5
5.
Jolanta Bolliger
3
10.5
6.
Urs Dintheer
2.5
15.5
7.
Paul Wartenweiler
2.5
12.5
8.
Bruno Bolliger
2.5
8
9.
Shaul Shalev
2
14.5
10.
Lukas Bolliger
2
12.5
11.
Jörg Matter
1
11
Schlussrangliste, 5 Runden, 10 Min + 10 Sek/Zug
Zu Mittag spendierte der SSVH allen Anwesenden das Mittagessen.
Am Nachmittag wurde die 41. SSVH-Hauptversammlung durchgeführt, wo alle Anwesenden als Überraschung die über 150-seitige SSVH-Turnierchronik in Buchform bekamen (der Rest bekommt diese per Post zugestellt).
Im Rahmen des 75-Jahre-Jubiläum des GSCB in der Sporthalle Weissenstein Bern, 7 Runden, Schweizer System.
Das Neu-SSVH-Mitglied Jiang Modest gewann das Berner Turnier zum ersten Mal, er verdrängte durch seinen Sieg gegen den 18-fachen Berner Sieger Peter Wagner ihn auf den 2. Platz.
6 Spieler nahmen teil, darunter der Neuling und Neu-SSVH-Mitglied Shaul Shalev, der von Israel kommt und als Pensionär seit ein paar Monaten in der Schweiz lebt, wo seine Tochter wohnt. Einige kennen ihn bereits aus den ICCD-Weltmeisterschaften. Allerdings spielt er als Nichtschweizer, wie auch Halit Rexhepi, ausser Konkurrenz.
Am Freitagabend um 19:30 Uhr sollte die erste Runde starten. Sollte. Alle waren da. Alle waren bereit. Schachuhren wurden aufgestellt, Partieformulare ausgehändigt. Alles stimmte – bis auf ein kleines Detail: Die Schachbretter und die Schachfiguren fehlten.
Der Verantwortliche für das Material hat da etwas missverstanden. Und liess das Material zu Hause.
Nun, das bedeutete: Alle konnten wieder nach Hause beziehungsweise ins Hotel. Dafür standen am Samstag 3 Runden an.
Samstag
Das Wichtigste: Die Schachbretter haben den Weg nach St. Gallen gefunden. Jetzt war alles bereit.
Doch, wie oben erwähnt: 3 Runden an einem einzigen Tag. Und das so, dass alles für die Führungsliste des Schachbundes SSB gewertet werden kann. Das heisst: Bedenkzeit bleibt bei 90 Minuten + 30 Sekunden pro Zug.
Die erste Runde fand um 8:30 Uhr statt, die zweite um 13 Uhr und bei der dritten konnten die Spieler bestimmen ob sie um 17 Uhr oder um 18 Uhr starten wollten.
Die erste und zweite Runde verliefen weitgehend ohne grössere Überraschungen.
Halit Rexhepi
–
Paul Wartenweiler
1:0
Gregor Maier
–
Peter Wagner
0:1
Rainer Geisser
–
Shaul Shalev
½
1. Runde
Die für den SEM-Titel wichtigste Begegnung in der 2. Runde war sicher die zwischen Wagner und Geisser. Wagner gewann.
Shalev-RexhepiWagner–Geisser (wer findet übrigens den Fehler?)
Paul Wartenweiler
–
Gregor Maier
0:1
Shaul Shalev
–
Halit Rexhepi
0:1
Peter Wagner
–
Rainer Geisser
1:0
2. Runde
In der dritten Runde konnte Maier Geisser auf Grund einer toten Stellung einen halben Punkt stehlen. Shalev bezwang Wartenweiler recht schnell, Rexhepi Wagner auch. Alle wollten wohl Feierabend machne. Und so konnten wir die Türen zum Gehörlosenzentrum schon bereits gegen 20 Uhr schliessen. Und wir gingen sofort nach Hause, denn am Sonntag musste schon um 8:30 Uhr weitergespielt werden.
Shaul Shalev
–
Paul Wartenweiler
1:0
Rainer Geisser
–
Gregor Maier
½
Halit Rexhepi
–
Peter Wagner
1:0
3. Runde
Sonntag
Am Sonntag die Überraschungen:
Wagner machte in der 4. Runde einen Fehlzug gegen Shalev und so durfte Shalev sich am halben Punkt erfreuen. Und mit dem Sieg von Rexhepi war auch klar, dass er der Turniersieger sein wird.
Paul Wartenweiler
–
Rainer Geisser
0:1
Peter Wagner
–
Shaul Shalev
½
Gregor Maier
–
Halit Rexhepi
0:1
4. Runde
Und dann hatte die SSVH den nächsten sogenannten «Hörgerätevorfall» in der SEM-Geschichte: Nichts mit St. Galler Derby, denn der Stadtsanktgaller Rexhepi vergass gegen den Waldkircher Geisser, seine Hörgeräte abzuziehen. Forfaitsieg für Geisser.
Peter Wagner
–
Paul Wartenweiler
1:0
Halit Rexhepi
–
Rainer Geisser
0:1f
Shaul Shalev
–
Gregor Maier
0:1
5. Runde
Schweizer Meister wurde zum 14. Mal Wagner, das zweite Mal hintereinander nach 2019. Geisser muss bei seinen 7 Titeln stehen bleiben, er gewann zuletzt 2017.
Maier setzte sich vor dem punkthöheren Shalev, während Wartenweiler, der langjährige Schachobmann von St. Gallen fünf Niederlagen hinnehmen musste.
Es war eine angenehme und schöne SEM im sauberen Gehörlosenzentrum am Rande der Altstadt.
An der 3. Einzel-Schach-Europameisterschaften in Amsterdam nahm Halit Redzepi bei den Herren teil. Er wurde 13. von 26 Teilnehmern, anhand der ELO-Wertung etwas unter seiner Erwartung.